Vorsicht auf der weltweiten Einkaufsmeile.
Das World Wide Web bietet schier unüberschaubare Möglichkeiten - leider auch für Betrüger. Immer häufiger gehen Verbraucher Abzockern im Internet auf den Leim. Daher ist es zunehmend wichtig, sich jeden Mausklick gut zu überlegen - etwa beim Shoppen auf der rund um die Uhr geöffneten, weltweiten Einkaufsmeile.
Sie sind ellenlang, oft genug klein gedruckt und vom Inhalt etwas trocken: Kaum jemand liest beim Einkauf der neuen Bluse oder des neuen Smartphones noch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die AGB. Doch wenn man herein gelegt wurde, erweist sich diese oft an diskreter Stelle per Link zu findender Lektüre als äußerst interessant.
Und hier ist bereits der erste Unterschied zu seriösen Anbietern zu finden: Diese platzieren den Link zu ihren AGB prominent auf ihrer Webseite und fordern vor dem Absenden der Bestellung die Bestätigung ein, die AGB gelesen, beziehungsweise akzeptiert zu haben.
Wie bei vielen besonders oder auch scheinbar günstigen Angeboten gilt Vorsicht, wenn im Voraus Geld verlangt wird. Bestellen Sie nur gegen Vorkasse, wenn Sie oder Bekannte den Händler kennen und gute Erfahrungen bei ihm gemacht haben. Ansonsten bleibt Ihnen nur - falls die Option gegen Rechnung bestellen nicht möglich ist - auf den Kauf zu verzichten. Schauen Sie gezielt nach dem Rückgaberecht und nach Widerrufsfristen!
In der Schweiz herrscht die Impressumspflicht. Hier finden Sie die notwendigen Angaben, um die Kontaktmöglichkeiten zum Anbieter zu testen. Funktioniert die Mailadresse tatsächlich? Gibt es die Firmenadresse? Geht jemand ans Telefon und kann Angaben zu der Ware mache?
Eine gesunde Portion Menschenverstand und ein gewisses Maß an Realismus gehören zum Einkauf im Internet ebenso dazu wie außerhalb des virtuellen Lebens. Eine nagelneue "Prada" Tasche werden Sie für 20 Franken kaum erhalten. Bietet jemand hochwertige Markenware in solch einer niedrigen Preisklasse an, lassen Sie den Finger von der Maus.
Immer wieder kommt es vor, dass sich hinter den Firmen - die grundsätzlich gegen Vorkasse Bestellungen annehmen - nur Briefkastenfirmen verbergen. Ihr Geld ist perdu und Sie werden niemals Ware erhalten. Unter www.zefix.ch können Sie recherchieren, ob die Anbieterfirma im Firmenregister eingetragen ist. Ist sie dort nicht zu finden oder sind Sie bei einer ausländischen Firmen im Zweifel, verzichten Sie lieber auf die Bestellung. Übrigens ist auch der Eintrag in ein Handels- oder Gewerberegister noch keine Garantie für seriöses Geschäftsgebaren!
Anbieter aus der EU unterliegen der Verpflichtung, einen gut sichtbaren Kosten-Button zu setzen, aus dem eindeutig sämtliche Kosten für die Bestellung hervor gehen. Damit sollen Verbraucher vor scheinbar kostenlosen Angeboten, die sich später als Kostenfalle entpuppen, geschützt werden.
Übrigens: Kundenbewertungen sollten Sie mit Skepsis lesen. Es gibt genügend Agenturen, die gefälschte Bewertungstexte verkaufen.
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